ANDRÉ CHENIER | Umberto Giadorno | Bregenzer Festspiele | Making-of | Bühnenfilm

Das Bühnen-Bild der Bregenzer-Festspiele-Produktion ANDREA CHENIER beinhaltete einen riesigen (Bilder-) Rahmen, der auch bespielt wurde. Meine Aufgabe war: Einen Film zu produzieren, in dem der “Tod”, ein Darsteller der Oper, im Bilderrahmen erscheint, in die Zuschauerrunde schaut, im Rauch verschwindet und dann eine blutige Sensen-Guilliotine zu sehen ist. Für den Dreh habe ich das benötigte Licht und das komplette Set mit der Green-Box nach Bregenz transportiert.

Sehr speziell war, dass der Film über einen gigantischen Beamer von hinten auf das Bodensee-Wasser projeziert wurde, was zum Bilderrahmen hochgepumpt wurde. Die ersten Test nach dem Dreh waren für mich überaus überraschend, wie gut die Qualität des Bodenseewassers als Leinwand “taugte” und wie präzise die Video-Darstellung auf dem Wasserfall war! Eine wunderbare Produktion, die sehr viel Spaß gemacht hat.

Und wie immer eine Team-Produktion: Der Kontakt kam über die Kollegin Susanna Boem zustande. Aufraggeber war die Bregenzer Festspiel GmbH. Die Lichtabteilung unter der Leitung von Marcus Holdermann mit Michael Schernigg haben beim Dreh entscheidend mitgewirkt. Wir haben am Modell des Kopfes vom toten Marat-Bühnenbildes viel mit Blut gearbeitet, dass wir dann gestanzt haben. Die Effekte des Films hat sehr schön Morro Images in Potsdam produziert. Die Inszenierung machte Keith Warner. Beim Dreh habe ich mit Lichtdesigner Davy Cunningham zusammen gearbeitet. Allen Beteiligten sei hier nochmals gedankt!

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